Antizipierende Kommunikation: Warum sich Unternehmer heute nicht nur vor Freibier hüten sollten, lesen Sie in meinem Blogbeitrag.
Die Welt ist komplexer geworden und damit die Kommunikation. Antizipierende Kommunikation ist heute enorm wichtig geworden. Früher hätte man ohne Probleme auf eine Runde Freibier einladen können. Heute sind wohl andere Reaktionen zu befürchten.
Nach dem Freibier-Ausruf…
- gibt der Corporate-Governance-Beauftragte zu bedenken, dass die Getränkeausgabe nur dann möglich sei, wenn genau dokumentiert wird, wer wann wie viel getrunken habe,
- beginnt die Personalabteilung ungefragt ein Zuwendungsformular zu verteilen, da ab 0,79 Liter eine steuerliche Übernahmeerklärung ausgefüllt werden müsse,
- argumentiert die Frauenbeauftragte, Bier sei ein Männergetränk und es müsse alternativ auch Prosecco geben,
- insistiert der Betriebsrat umgehend, es müsse auch alkoholfreies Bier ausgeschenkt werden,
- und ein sonst recht unauffälliger leitender Angestellter macht auf die für ihn besorgniserregende Tatsache aufmerksam, dass sich sowohl Kölner als auch Münchner im Raum befänden. Zusätzlich zum vorgesehenen Pils müsse Kölsch und Weißbier ausgeschenkt werden.
Eigentlich wollten Sie nur eine Runde Bier ausgeben. Nun haben Sie ein komplexes Problem am Bein.
Bei allem Schmunzeln, die eine solche Geschichte auslösen kann: So ähnlich ergeht es vielen Unternehmern und Führungskräften die Entscheidungen treffen, die Stakeholder-Interessen tangieren. Bei relevanten Vorhaben, beispielsweise der Erweiterung des Betriebes, sollte vorausschauende Kommunikation daher immer als ein Punkt auf der Arbeitsagenda stehen. Über antizipierende Kommunikation wird es hier im Blog noch viel zu lesen geben.
Bevor mich meine Münchner Freunde belehren: Ja, es gibt Orte, an denen Freibierrunden auch heute noch ausschließlich Begeisterung auslösen.
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